Neubau eines Gymnasiums mit Jugendhaus und Sportanlagen

Frankfurt-Riedberg

Im jungen Stadtbezirk Riedberg (Entwicklungszeitraum 1997 bis 2017 für rund 260 ha Fläche) baute die Stadt Frankfurt am Main ein Gymnasium für 1350 Schüler mit Schwerpunkt Naturwissenschaften und Sprache. Mit diesem ersten Neubau dieses Schultyps seit 1913 wurden neue Standards gesetzt. So ist beispielsweise das gesamte Gebäude als Passivhaus konzipiert und energetisch optimiert worden.

Teil der Anlage sind eine Dreifeld-Sporthalle mit erweiterten Bewegungsflächen und ein Jugendhaus. Die großzügigen Freiflächen erheben sich topografisch über dem landschaftlichen Kätcheslach-Park im Norden und der Landhäusser-Allee im Osten, während im Süden eine Lamellenfassade als Filter zwischen Innenhöfen und Friedrich-Dessauer-Straße dient. An der Westseite des Gymnasiums stärkt der Quartiersplatz den Übergang zwischen Schule, Sporthalle und Jugendhaus und schafft die Anbindung ans Quartier.

Der Pausenhof verzahnt sich mit der kammartigen Gebäudestruktur und bietet dadurch Freiräume für verschiedene Altersgruppen und Bedürfnisse. Die zwei Höfe im südlichen Gebäudeteil sind dem Schulgarten, einem Außenlesebereich, sowie dem Mensagarten vorbehalten.

Prägende Elemente der Freiraumgestaltung sind Holz-Stahlrohrmöbel, die in einfachen, robusten Modulen auf verschiedene Nutzungen zugeschnitten sind. Die Pflanzenauswahl wurde, soweit die Anforderungen der Stadt an Pflege und Robustheit es zuließen, unter dem naturwissenschaftlichen Aspekt des Global Phenological Monitoring erweitert. In den intensiver gestalteten Bereichen kommt Ziegelklinker in Anlehnung an die Fassaden zum Einsatz.

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Profil

Neugestaltung der Außenanlegen von Gymnasium, Jugendhaus und Sportanlagen

Auftraggeber

Hessenagentur

Realisierung

2010-2013

Kosten

ca. 3 Mio Euro nach Kostenberechnung

Architektur

Ackermann + Raff, Stuttgart

Weitere Projekte

© Röser GmbH
Foto: Edusport